burmeister Orthopädie & Unfallchirurgie

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Schultereckgelenks-Arthrose / Sprengung

Das Schultereckgelenk wird von der Gelenkfläche des Schulterdaches (Acromion) und des äusseren Endes des Schlüsselbeines (Clavicula) gebildet. Daraus leitet sich der Name Acromioclaviculargelenk, kurz AC-Gelenk ab. Das AC-Gelenk ist sehr häufig verletzt, da es aufgrund seiner Lage für direkt auf den Schultergürtel einwirkende Kräfte entsprechend anfällig ist. Die grossen Kräfte werden hier über relativ kleine Gelenkflächen des AC-Gelenks geleitet.  Das Gelenk ist die einzige knöcherne Verbindung zwischen Schulterblatt und Brustkorb. Diese Tatsachen sind massgeblich dafür verantwortlich, dass frühzeitig Knorpelabnützungen und damit eine Arthrose entsteht. Dies geht wiederum mit teilweise sehr starken Schmerzen einher. Traumatische Ereignisse, beispielsweise Stürze aber auch immer wiederkehrende Belastungen im Rahmen von schwerer körperlicher Arbeit fördern das Entstehen einer übermässigen Abnutzung.
Lassen sich durch Anpassung der Belastung und durch lokale Infiltrationen mit einem Schmerzmittel und Kortikoidbeimengungen keine anhaltenden Behandlungserfolge erzielen, so ist die Operation angezeigt. Dabei wird der Gelenkraum zwischen Schulterdach und Schlüsselbeinende ausgefräst und knöcherne Anbauten abgetragen. Die Methode der Wahl stellt hier die arthroskopische Entfernung (Resektion) des äusseren Endes der Clavicula dar. Anschliessend ist eine relative Ruhigstellung erforderlich, damit es zu einer stabilen Narbenbildung im ehemaligen Gelenkraum kommt. Ein Belastungsaufbau erfolgt somit erst ab der 7. Woche.

Eine Sprengung des AC-Gelenks ist immer auf einen Unfall zurückzuführen. Typisch ist der sogenannte Body-check beim Eishockeyspielen. Je nach Stärke der einwirkenden Kräfte kommt es zu einer Zerreissung der Kapsel und des Diskus und der Bänder. Es entsteht die sogenannte Klaviertaste- das Schlüsselbeinende ist prominent unter der Haut erkennbar und tastbar. Leichte Formen können ohne Operation mit Ruhigstellung zur Ausheilung gebracht werden. Schwerere Verletzungsgrade mit starker Verschiebung der Gelenkpartner sollten operativ versorgt werden. Wichtig ist, dass die Operation innerhalb der ersten 2 max. 3 Wochen stattfindet, um ein gutes Resultat zu erreichen. Chronische Instabilitäten (Unfallereignis länger als 3 Wochen) sind operativ nur mit erheblich grösserem Aufwand zu versorgen.

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